Vereinsgeschichte
Im 19. Jahrhundert, es hätte uns anders sehr verwundert,
weit vor unserer Zeit waren Narren schon allzeit bereit
So berichteten Zeitzeugen,
über verschiedene Fasnachtsfreuden
Unter Narrhalla war dieser Verein bekannt,
doch dauerte es nicht lange bis er wieder verschwand
Etwas anders als erwartet,
ist unser Verein dann damals gestartet
Im Hettrumer Land war Fasnacht wieder unbekannt,
auch sonst war nicht viel los,
man könnte sagen, im Dorf war tote Hos
So konnte es nicht weitergehen
und wenig später war es schon geschehen
Um der Langeweile zu entringen,
wurde beschlossen sich auf den Sattel zu schwingen
Nun hockte keiner mehr daheim
sondern im Ochsen und gründeten einen Radfahrverein
Doch noch war der Verein namenlos,
zum Finden des Namens brauchte es erst einen
Nach den langen Radtouren,
die sie regelmäßig fuhren,
waren die Beine schwer wie Brocken
und zudem die Kehlen staubtrocken
Hat dann noch der Magen geknurrt
wurde schnell in die nächste Wirtschaft gespurt
Um zu löschen diesen Brand,
die Bedienung hat zu tun alle Hand
Wo ein Brand, da ist auch Feuer
und damals war dies noch ungeheuer
In einer Welt ohne digitale Melder,
musste man noch warnen selber
Zu Fuß und ohne Cabrio,
schrien alle durch die Gassen: FEUERIO
Alle die dies hörten und sich am Feuer störten,
kamen angerannt und löschten jeden Brand
Das Wort erfüllte seinen Zweck
und versammelte viele Leute im selben Eck,
so war der Name schnell gefunden,
doch der Narrensinn war noch zu erkunden.
Zu bedanken war der erste Maskenball,
dann einem Idealisten des Karneval
Den wenigsten wohl noch bekannt,
Ludwig Hermann wurde er genannt
So berichtete der Chronist,
dass man Hermann ja nicht vergisst
Als ein Mann der Tat,
war er Prinz, Präsident und Elferrat
Nicht lang blieb er allein,
mit Vielen wurde es der Verein,
um dessen Sitten,
wir heute noch um Beachtung bitten
Eine Gruppe an Turnern im Dorf überall bekannt,
sorgte dafür, dass eine Halle entstand
Als Veranstaltungsort ein wichtiger Teil,
man nennt sie noch heute die Turnhalle „Gut Heil“
Aufgrund mehrerer Faktoren
gingen Dokumente über viele Jahre verloren
Die Generalversammlung wurde wieder dokumentiert
und damit der Verein funktioniert,
darf ein Verantwortlicher nicht fehlen
und dieser war schon immer an der Versammlung zu wählen
Schnell war anschließend klar
Josef Unterländer wird unser Obernarr
Die dunkle Zeit bedarf hier keiner Worte,
nur so viel: Der Feuerio gehörte zur widerspenstigen Sorte
So war trotz Verbot
der Narrensinn nie wirklich tot
Im Januar endlich die Verkündung,
der Feuerio mit der Wiedergründung
Getrotzt haben wir dem drohenden Verfall
und so fand statt der erste Maskenball
Als neuer Präsident, so die Überlieferung,
sorgte Adolf der Fürstliche für Veränderung
Mittelpunkt der Hettrumer Fasnacht in diesem Jahr:
Paul Holz und Wiltrude Eisenbarth als unser erstes Prinzenpaar
Eine lange Tradition, die damals begann
und so regiert noch heute jedes Jahr ein Zweiergespann
Inspiriert von den Elferratskappen,
entwarf Franz Holz unser erstes Wappen
Adolf der Fürstliche trat als Präsident zurück,
Richard der Unwiderstehliche übernahm zu unserem Glück
Dies hielt nicht lange an,
nach zwei Jahren wollte schon ein neuer ran
Mit dem Wechsel der Regierungsspitze,
das Antlitz von Hans Becker erblitze
Für nur ein Jahr hatte er sich beworben,
am Ende sind es mehr als 3x11 geworden
Mit „Die Fasnacht muss sauber bleiben“
kommentierte Hans von Beckonien selbst sein Treiben
Am Fasnachtshimmel ein heller Stern,
erfreute regelmäßig Narren von Nah und Fern
Bis weit über die pfälzischen Grenzen,
konnte unser Umzug glänzen
Doch trotz all dem Applaus,
fiel er im diesem Jahr zunächst aus
Die Hettrumer haben lange zu trauern,
denn bis zum nächsten wird es zwei Jahrzehnte dauern
Die Sowjetunion erkundete den Weltraum
und wir erfüllten uns einen kleinen Traum
In den Farben getrennt, doch in der Sache vereint,
so die erste Unterhaardter Fasnacht erscheint
Zusammen und mit ganz viel Wein,
feierten wir mit Eisenberg, Grünstadt und Dirmstein
Die rosigen Zeiten waren nicht von Dauer,
so fehlte uns etwas an Vereinspower
Doch auch dies konnten wir überstehen,
der Feuerio wird nicht so leicht untergehen
Auf der Bühne tranken die Männer immer Wein,
das wollte auch Irene Bücklein
Den Antrag hatte sie schnell erstellt,
und so als erste Frau sich zu den Männern gesellt
Als Teil des „Bund Deutscher Karneval“ anerkannt,
waren wir auch in Köln nicht mehr unbekannt
Endlich war es wieder soweit:
Gute Laune machte sich in Hettrums Gassen breit
Das Warten hat ein Ende,
denn durch viele helfende Hände,
machen wir es kurz und knapp:
der Umzug findet wieder statt
Jemand den man mit der Fasnacht verband,
war Dr. Schnell Kurt Hillenbrand
Stehts bemüht um Jung und Alt,
er als Förderer und Wohltäter galt
Und so kam große Ehre über den Sponsor,
er wurde Feuerios erster Ehrensenator
Wir Narren haben viel zu besprechen,
bei dem Treffpunkt mussten wir viel zechen
So kam die Idee,
wir sagen dem Nomadendasein ade
Wir hatten endlich genug
und eröffneten die Narrenstub
Nach wöchentlichen Treffen in ihrer Freizeit
war es für 14 Damen dann soweit
Es wurde die Feuerio-Garde präsentiert,
dass diese überzeugt war eigentlich garantiert
Die Planung der Fasnacht ist stets anspruchsvoll,
deswegen erhielten Hans Becker, Werner Mittrücker und Eugen
Scholl,
vom Verein die erste goldene Grubenlampe,
um einfach mal zu sagen: ein dickes DANKE
Passend zum Jubiläumsjahr,
7x11 wie wunderbar,
Traudel Maltry tanzte erstmals allein,
ein Tanzmariechen war nun auch beim Feuerio daheim
Die Großen als Inspiration,
hatten die Kleinen keine andere Option
Bevor die Motivation geht verloren,
wurde die Juniorengarde geboren
Der Feuerio in ganzer Pracht,
feierte zum ersten Mal in Frankreich Fasnacht
In diesem Jahr war der Start,
alle zwei Jahre nach Aschermittwoch beginnt die Fahrt
Mit dem die Jugend an den Veranstaltung kann begeistern,
können sicher auch die ganz Kleinen meistern
Die Nachwuchsgarden haben überzeugt,
über die Neulinge hat sich der ganze Verein erfreut
All die Jahre etwas informell,
doch in diesem Jahr wurde es offiziell
Es wurde uns mehrmals vorgeschlagen,
endlich ließen wir uns als Verein eintragen
Vollkommen logisch war der nächste Schritt,
bei der Verantwortung brauchten wir einen Split
Sollte einmal jemand klagen,
möge nicht allein der Präsident die Schuld tragen
Wir hatten dann ziemlich schnell,
unseren 1.Vorsitzenden Werner Fell
Ganz neu in seinem Amt,
hat er ganz schnell erkannt,
nur mit den Männern wird es schwer,
es muss was für die Damen her
Eine Gruppe, bei der Männer haben nichts verloren,
die aktiven Frauen waren nun geboren
Alles hat irgendwann ein Ende,
Hans Becker bleibt für immer eine Legende
Es verrät uns ein Blick ins Protokoll,
in diesem Jahr übernahm der Vize Peter Scholl
Die Garde tanzte am Lumpenball,
wie immer gab es großen Beifall
Die Damen Becker, Pings, Polzyn und Hoffmann
konnten nicht wiederstehen und riefen dann:
„Ach das können wir auch“
und so entstand der Brauch,
auslöffeln mussten sie die Suppe,
die aktiven Frauen hatten nun eine Tanzgruppe
Die Gut-Heil Halle ist mittlerweile in die Jahre gekommen,
so hat die geplante Sanierung begonnen
Um in neuem Glanz zu erstrahlen,
musste die Gemeinde viel bezahlen
Doch hat sich das sehr gelohnt,
so können wir noch heute feiern wie gewohnt
Die alte Schule wurde umgebaut,
vielen Hettrumern ist heute vertraut:
Der Feuerio zog um, doch nicht alleine
sondern mit den HKB und dem BBO in das Haus der Vereine
Wie schön auch das Präsidentenamt sein muss,
für Peter vom Schollenberg war nach 11 Jahren Schluss
Wer ist nun zuständig für Wort und Reim?
ganz klar, Stefan vom Freyenstein
Bevor es wieder losging mit dem Fasnachtstrubel,
wurde gepackt das ganze Garde-Rudel
Mit kamen groß und klein,
die Reise ging nach Elmstein
Kaum angekommen dort,
fing es schon an mit dem ganzen Sport
Den ersten Gardeworkshop da drüben,
nutzen wir fleißig um die Tänze zu üben
In Hettrum ist seit Jahrhunderten was los,
und das feiern wir natürlich groß
Zur 850 Jahres Feier,
sind wir auch mit von der Leier
Was die Bayern können, können wir schon lange
und so waren wir an einem Oktoberfest zugange
Zusammen mit dem BBO, der FFW und Metzgerei Speeter,
ging nichts schief auf dem letzten Meter
An Fasnacht sind wir keine Feinde,
so beschloss die Verbandsgemeinde,
eine gemeinsame Feier müsste funktionieren,
also lass jeden Verein sein Bestes präsentieren
Da wollten welche auf der Bühne stehen,
doch leider waren sie erst sechs plus zehn
Der Weg in die Garde sollte es nicht sein,
so sind sie in den Jungelferrat rein
Da André seine liebste ganz doll mag,
beschloss er am Faschingsdienstag,
seine Zeit ist jetzt gekommen
und hat einen Ring genommen
Zukünftig zusammen entlang dem Pfad,
machte er seiner und unserer Prinzessin einen Antrag
Der ausrichtende Verein sind wir geworden,
im diesem Jahr verlieh der BDK bei uns die Orden
In unserer Geschichte zum ersten Mal,
war mit Narren von nah und fern gefüllt unser Saal
2011, wer hätte das gedacht,
übernahm die erste Frau bei uns die „Macht“
Ein 1.Vorsitz darf nicht fehlen,
ab jetzt übernahm Daniela Behlen
In diesem Jahr zu allererst,
übernahm Danielas Posten Reinhard Herbst
Im November bereits seine erste Herausforderung,
und zwar die Planung der zweiten BDK-Ordensverleihung
Bei der Wahl des Ortes wurde an uns gedacht,
denn wir hatten zu ehren insgesamt acht
Kurz nach Aschermittwoch,
traf dann auch uns der Schock
Was passierte wissen wir alle,
lange sollte sie leer bleiben unsere Halle
Doch Corona stahl uns nicht die Schau,
wir ruften auch in diesem Jahr Helau
Im Sommer dann der Versuch,
die Kinder folgten unserm Ruf
Um den Narrensinn zu erhalten der uns alle verband,
machten wir Training unter großem Abstand
Doch die Corona-Welle hält und hält,
und somit die Fasnacht dieses Jahr ins Wasser fällt
Niedergeschlagen und pitschnass,
doch trotzdem ist auf uns Verlass
Wir lassen uns nicht unterkriegen,
wir üben fleißig weiter was wir so lieben
Und so sind wir am träumen,
die nächste Kampagne nicht zu versäumen
Corona geht immer noch rund,
und trotzdem gibt der Feuerio kund:
Um etwas zurückzugeben von unserem alten Leben,
wird es dieses Jahr eine Fasnacht geben
Die Aktiven waren ganz schlau,
damit wir wieder schreien Helau
Sollen sich alle versammeln vorm PC,
so kann uns jeder sehen sogar in HD
Es stand nur noch an der letzte Check,
doch dann kam der große Schreck
Der Putin und sein Größenwahn,
legten unsere Pläne lahm
Menschen bangen um ihr Leben,
da wollen wir nicht fröhlich über die Bühne fegen
Ist es Wirklichkeit oder nur ein Traum?
Wir stehen auf der Bühne, man glaubt es kaum
Endlich wieder in unserer Halle,
nun können wir zusammen feiern und zwar alle
Als Reinhard beruflich nicht mehr kann,
war Dominik Hoffmann dran
Weitere der alten Hasen war nach Ruhe gesinnt,
und machten so Platz für frischen Wind
Zum Start des Jubiläumsjahr,
gabs ne Auszeichnung für unseren Obernarr
So beschlossen unsere Freunde aus Dirmstein,
die goldene Traube sollte es für Stefan sein
Eine Auszeichnung von so hohem Rang,
die Rührung sah man ihm wirklich an
Als dritter Feuerianer nach Hans Becker und Peter Scholl,
der Saal bei der Verleihung war natürlich randvoll
Was die Zukunft bringt werden wir noch sehen,
doch eins ist gewiss, der Feuerio wird niemals untergehen